Meta präsentiert Highend-Technik
Luxus-Marken wollen ins Metaverse, Meta präsentiert Highend-Technik & Große Synagoge von Aleppo in VR rekonstruiert. Es gibt wieder Bewegung in der VR-Brillentechnik. Meta stellte drei beeindruckende neue Headset-Prototypen aus dem eigenen Forschungslabor vor. Ziel der Forschung ist es, den visuellen Turing-Test zu bestehen: Kann das, was in Virtual Reality dargestellt wird, von der realen Welt unterschieden werden?
Vier Herausforderungen sind laut Meta-CEO Zuckerberg und seinem Chefwissenschaftler Abrash zu bewältigen:
- Natürliches Fokussieren virtueller Objekte
- Auflösung erreichen, die der menschlichen Retina entspricht (etwa 8K, 60 PPD)
- Optische Verzerrungen der Linsen ausgleichen
- High Dynamic Range (HDR) unterstützen
Drei VR-Brillen-Prototypen zeigen jeweils einzelne, große Fortschritte auf diesen Gebieten:
Butterscotch
- Pixeldichte von 55 PPD (doppelt so hoch wie derzeit Quest 2)
- Details von Blättern auf einem Baum erkennbar
- Aber: halbiertes Sichtfeld, deshalb nicht produktionsreif
Starburst
- Erreicht eine Display-Leuchtkraft von 20.000 Nits
- Kann dadurch verschiedene Helligkeitsgrade in Innenräumen und bei Nacht akkurat simulieren
- Aber: kabelgebundenes, sehr wuchtiges und schweres Gerät, deshalb derzeit ungeeignet für ein Produkt
Holocake 2
- Beinhaltet eine Kombination aus holografischer Linse und Pancake-Optik
- Dadurch ausgesprochen schmaler Formfaktor, vergleichbar mit einer Skibrille
- Lichtquelle sind Laser, keine LEDs
- Voll funktionsfähige PC-VR-Brille, das heißt, kabelgebunden
- Aber: Lasertechnik nicht produktionsreif
Diese Forschungen sollen irgendwann in einer einzigen VR-Brille zusammenlaufen. Dafür gibt es auch schon ein Forschungskonzept: „Mirror Lake“ soll diese Technologien in einem leichten, schlanken und stromsparenden Gerät vereinen.
Lest jetzt mehr über Metas Highend-Technik: Next-gen VR: Meta shows its latest headset protoypes
Große Synagoge von Aleppo in Virtual Reality
Das Israel Museum hat eine virtuelle Rekonstruktion der Großen Synagoge von Aleppo vorgestellt. 2016 wurde die Synagoge während des syrischen Bürgerkriegs zerstört und ist nun erstmals wieder in Virtual Reality begehbar.
Als Grundlage dienten Fotografien von Sarah Shammah, die 1947 jeden Winkel der Synagoge vollständig mit ihrer Kamera festhielt. Die Rekonstruktion durch das Entwicklerteam dauerte fünf Jahre, denn die Entwickler:innen wollten die Synagoge genauso darstellen, wie sie zum Zeitpunkt der Fotografien aussah. „Als wir die ursprüngliche Version der VR-Erfahrung das erste Mal sahen, war es so beeindruckend und wir spürten den Unterschied. Dies ist kein Film. Es geht darum, an einem Ort und zu einer bestimmten Zeit anwesend zu sein“, sagt Avi Dabach, einer der Entwickler.
Mehr über die Große Synagoge von Aleppo in VR:
VR tech at Israel Museum resurrects destroyed Aleppo synagogue
Luxus und Beauty im Metaverse
Die Luxus- und Beautykonzerne L’Oréal und LVMH bereiten sich auf einen Einstieg ins Metaverse vor. Im Zentrum stehen dabei immersive Erfahrungen rund um den Übergang von Beauty in 2D zu 3D.
Es gehe darum, Grundlagen zu schaffen, zu verstehen, wie eine Beauty-Marke im virtuellen Raum platziert und die eigene Marken-DNA dort verwurzelt werden könne, erklärt Asmita Dubey, Chief Digital and Marketing Officer bei L’Oréal.
Der Mutterkonzern von Luis Vuitton und Christian Dior, LVMH, wird im Vergleich bereits konkreter: Das Metaverse sei eine ernstzunehmende Einnahmequelle, die das Luxusunternehmen mit immersiven Markenerlebnissen, Storytelling und digitalen Zwillingen erobern will.
Mehr über Luxus und Beauty im Metaverse: Inside the metaverse strategies of L’Oréal and LVMH