In was für einer Welt wollen wir und unsere Kinder künftig leben? Klimakatastrophe und Energiekrise schärfen das Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Neue Technologien leisten jetzt schon einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in Unternehmen – und das wird sich in Zukunft noch deutlich verstärken.
Wir stellen jetzige und kommende positive Nachhaltigkeitseffekte von Virtual Reality vor.
Arbeiten und lernen in VR reduziert heute schon den CO₂-Fußabdruck
Für klassische Bürotätigkeiten ist Homeoffice mittlerweile eine willkommene Alternative: Geringere Ablenkung sorgt für effizienteres Arbeiten der Mitarbeiter:innen und verringert zudem die benötigte Bürofläche.
Manche Unternehmen setzen beispielsweise auf ein Desk-Sharing-System: Mitarbeitende buchen sich an Office-Tagen einen freien Schreibtisch. Ein beliebtes Argument gegen Homeoffice ist die mangelnde soziale Interaktion am Arbeitsplatz. Doch mit Virtual Reality wird der Arbeitsalltag auch aus dem Homeoffice heraus sozialer und interaktiver. Angestellte treffen sich etwa in virtuellen Besprechungsräumen und interagieren dort miteinander. Künftig wird man sogar in Teams-Meetings mit seinem eigenen Avatar aus einer VR-App heraus teilnehmen können.
Das birgt gleich mehrere Einsparpotenziale. Unternehmen und Bildungseinrichtungen sparen etwa Strom- und Heizkosten, da das physische Büro oder Auditorium nicht so oft oder weniger beheizt und beleuchtet werden muss. Allein die Beheizung, Kühlung und Beleuchtung von Gebäuden machen etwa 28 Prozent der globalen CO²-Emissionen aus. In der Verringerung dieser Emissionen steckt also viel Potenzial und VR kann helfen, die Nachteile geringerer Präsenzzeiten abzuschwächen.
Gleichzeitig rüsten Angestellte ihr Homeoffice künftig kostensparend und nachhaltig aus und auf. Multi-Monitor-Setups durch Mixed-Reality-Brillen lösen physische Monitore mit niedriger Energieeffizienz ab. Die eigene Arbeit wird einfach auf beliebig viele virtuelle Monitore im realen Raum projiziert, die keine zusätzlichen Ressourcen verbrauchen und Anschaffungs- sowie viele Energiekosten einsparen.
Die Quest Pro von Meta zeigt hier erstmals, wie das in Zukunft aussehen wird.
Nachhaltiges Reisen und immersive Begegnungen durch Virtual Reality
Seit Beginn der Coronapandemie hatte die Anzahl an Geschäftsreisen deutlich abgenommen. Viele Menschen wollen auf soziale Begegnungen aber keinesfalls verzichten und reisen wieder deutlich öfter mit dem Flugzeug oder dem Auto zu Geschäftsterminen.
Der Grund: Digitale Meetings über Videokonferenzen in Zoom oder Teams sind zwar gut genug für relativ kurze Absprachen. Sie ersetzen jedoch nicht das Gefühl und die Vorteile physischer Präsenz. Der starre Blick in die Kamera ist keine Alternative für eine Messe, ein Firmenevent, den direkten Austausch oder gezieltes Networking.
Trotzdem wird die Abwägung immer wichtiger: Welches Meeting, welche Messe ist so wichtig, dass ich vor Ort sein muss? Und welche Treffen kann ich besser digital und virtuell abhalten? Virtual Reality ermöglicht als immersive Metaverse-Technologie eine neue Form der Begegnung. VR-Brillen wie die Quest Pro oder Pico 4 Enterprise ermöglichen einen höheren Grad an sozialer Interaktion durch Gesichts- und Augen-Tracking. Fotorealistische Avatare werden künftig dafür sorgen, dass virtuelle Meetings kaum noch von realen Begegnungen zu unterscheiden sind.
Gleichzeitig schonen VR-Events die Umwelt: Messehallen, Eventlocations oder Büroräume müssen für Veranstaltungen nicht geheizt oder beleuchtet werden. Räumlichkeiten werden nach Belieben in VR erstellt und skaliert. Die Anreise mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug entfällt. Stattdessen treffen Angestellte oder Geschäftspartner aus ihrem Zuhause heraus in Virtual Reality aufeinander.
Mit VR wird die Industrie umweltfreundlicher
Virtual Reality hilft Unternehmen, nachhaltigere Forschung und Entwicklung zu betreiben, ressourcensparender zu produzieren und mit VR-Trainings Nachwuchskräfte nachhaltig zu schulen.
Bei der Produktentwicklung ermöglichen CAD-Modelle in VR gemeinsames Arbeiten an virtuellen Prototypen in Echtzeit. So werden Maschinen oder Bauvorhaben in VR begreif- und begehbar, bevor sie konstruiert werden. Die Automobilbranche setzt schon lange darauf: Bugatti spart etwa beim Designprozess mit VR über ein Jahr Zeit und die dabei üblicherweise anfallenden Ressourcen. Auch finanziell schlägt sich das deutlich nieder: Ein VR-Prototyp kostet 80.000 Euro statt bisher 400.000 Euro für den physischen Prototyp.
Die Entwicklung neuer Produkte findet in einer virtuellen Simulation statt, die beliebig oft variiert und skaliert werden kann. Das schafft eine größere Unabhängigkeit von knappen Ressourcen, da diese erst in der Herstellung des finalen Produkts benötigt werden.
Mit dem industriellen Metaverse wird das künftig enorme Auswirkungen haben, zumindest wenn es nach den Branchenriesen Siemens und Nvidia geht. „Das industrielle Metaversum ist ein immersiver, digitaler Zwilling in Echtzeit. Er ist fotorealistisch, aber gleichzeitig physikbasiert. Das heißt, der Zwilling zeigt nicht nur, wie er in Echtzeit aussieht, sondern auch, wie er sich in der realen Welt verhält“, erklärt Siemens-CEO Roland Busch. „Es geht nicht um Animation – es geht um Simulation.“
Das Ziel: Auf Grundlage virtueller Simulation soll es möglich sein, vorherzusagen, ob Produkte, Pläne und Prozesse funktionieren und effektiv sind – oder nicht. Nvidia-CEO Jensen Huang glaubt, dass Unternehmen in den nächsten zehn Jahren neue Anlagen und Fabriken simulieren und betreiben werden, lange bevor sie tatsächlich in der realen Welt gebaut werden. Die Einsparungen bei Energie und Logistik durch einen deutlich effizienteren Start werden erheblich sein.
Solche virtuellen Simulationen und Entwicklungsprozesse entlasten auch die Supply-Chain. Weniger Geräte oder Materialien müssen verschifft oder mit dem Flugzeug transportiert werden. Die geringere Abhängigkeit von der Logistik sowie geringere Wartezeiten senken zudem die Time-to-Market, was weitere Kosten- und Ressourceneinsparungen bringt.
Zusätzlich hebt VR die Abhängigkeiten physischer Grenzen und Orte auf. Prototypen und die Kollaboration im Entwicklungsprozess sind dank VR nicht mehr an physische Standorte gebunden. Dadurch fallen viele kostenintensive und umweltbelastende Anreisen für kollaboratives Arbeiten weg.
Digitale Zwillinge, die direkt mit der realen Maschine verbunden sind und so deren Betriebsdaten wiedergeben, ermöglichen außerdem nachhaltige Remote-Inspektionen. Spezialist:innen können Daten und Funktionsweise in Virtual Reality untersuchen, ohne dafür eine lange Anfahrt in Kauf nehmen zu müssen.
VR-Bildung stärkt das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Wie wirkt sich die Klimakatastrophe in der Realität aus? Nicht überall sind die Folgen deutlich nachzuvollziehen. Mit Virtual Reality lassen sich Szenarien simulieren, die reale Auswirkungen der Klimaveränderungen nachvollziehbar machen und etwa in der Bildung eingesetzt werden können.
Der digitale Zwilling eines Regenwaldes oder Korallenriffs in VR ermöglicht es etwa, die Schönheit und potenzielle Zerstörung dieser bedrohten Ökosysteme immersiv wahrzunehmen und ökologische Zusammenhänge besser zu verstehen. Auch in der Forschung wird VR bereits zu diesem Zweck eingesetzt.
Unternehmen können VR außerdem dazu nutzen, Kund:innen besser über Nachhaltigkeitsthemen zu informieren und zu beraten. In einer realitätsnahen VR-Anwendung könnten etwa die simulierten Auswirkungen von Kaufentscheidungen auf die Umwelt gezeigt werden.
VRdirect: Erforschen Sie Nachhaltigkeit durch VR gemeinsam mit uns
VRdirect bringt Unternehmen Virtual Reality bei. Wir begleiten sie strategisch auf dem Weg ins Metaverse. Bildung, Training, Schulung und mehr: In unserer Rolle als VR-Profis haben wir in den letzten Jahren zahlreiche Projekte gemeinsam mit Unternehmen erfolgreich umgesetzt.
Zum VR-Einstieg bieten wir Ihnen eine unverbindliche Erstberatung. Gerne schicken wir Ihnen kostenlos eine State of the Art VR-Brille samt Demos zu – oder kommen Sie zu uns in den Showroom. So können Sie sich einen eigenen Eindruck verschaffen.
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